Diese Kategorie ist nicht zu verwechseln mit den Biermischgetränken, die man heute in jedem Supermarkt findet und die vor Chemie nur so strotzen.
Gewürz- und Fruchtbiere werden komplett mit natürlichen Rohstoffen hergestellt.
So entstand das Gewürzbier etwa dadurch, dass dem Sud im 7. Jahrhundert, vor der Festlegung des Reinheitsgebotes,
etliche Gewürze beigemischt wurden, die anstatt des Hopfens für einen runden Geschmack sorgen sollten.
So wurden neben halluzinogenen und mitunter tödlichen Zutaten auch Gewürze wie Ingwer, Muskat und Koriander beigemengt,
deren Aromen auch heute noch die beliebtesten Gewürzbiere ausmachen.
Ähnlich verhält es sich beim Fruchtbier. Für die in Belgien entwickelte Biersorte werden dem Gerstensaft
entweder während der Reifung im Fass frische Früchte hinzugefügt, oder sie werden von Beginn des Gärprozesses an mitvergoren.
Ebenso können einem gereiften Bier auch Früchte beigemischt werden, sodass erst ein zweiter Gärprozess für den fruchtigen Geschmack sorgt.
So vielfältig wie die Möglichkeiten der Herstellung sind, sind auch die Fruchtaromen. So werden nicht nur Kirschen und Himbeeren verwendet,
sondern auch Erdbeeren, Äpfel, Pfirsiche und vieles mehr.